Bei Sacred handelt es sich um ein Rollenspiel von Ascaron, im dem man wie in jedem anderen Rollenspiel auch verschiedene Heldenklassen wählen kann. Dabei hat jeder Held individuelle Vor- und Nachteile und es lassen sich unterschiedliche Ausrüstungsgegenstände verwenden.
Während der Barbar und die Vampirin auf Nahkampf setzen, agiert der Dunkelelf mit heimtückischen Fähigkeiten und die Waldelfin erledigt ihre Gegner bevorzugt mit dem Bogen. Der Magier lässt mächtige Magie über seine Feinde niedersausen und die Seraphim nutzt ihre gesegneten Kräfte.
Mit Underworld gesellen sich dann noch eine Dämon sowie ein Zwerg hinzu.
Das Besondere an Sacred ist, dass die Welt von Anfang an frei erkundbar ist und man nicht darauf angewiesen ist, erst eine bestimmte Hauptquest zu erfüllen, um in ein neues Gebiet zu kommen. In jeder Ecke gibt es zahlreiche Nebenaufgaben zu entdecken, die neben Gold und Ringen auch Fähigkeiten-Objekte fallen lassen. Diese werden verwendet, um den Level der individuellen Fähigkeiten, die jeder Charakter hat, zu erhöhen. Das ist einer der Punkte, der von anderen Rollenspielen abweicht - denn man ist es gewohnt, dass man mit jedem Level, den ein Charakter dazu erhält, auch einen Punkt in die Fähigkeit investieren darf. Bei Sacred müssen diese Punkte erst einmal von Gegnern fallen gelassen oder durch das Erfüllen von Nebenmissionen als Belohnung erhalten werden.
Neben Standard-Gegnern wie Räubern, Orks und Goblins und Zombies trifft man später noch auf Riesen, diverse Steinfiguren, Riesenspinnen und Drachen, die anfangs eine Herausforderung darstellen. Außerdem sollte man immer darauf achten, welchen Level die gegnerischen Figuren haben. Denn als Anfänger kann es passieren, dass man versehentlich in ein Gebiet vordringt, das von starken Gegnern zur so wimmelt und die einen mit einem Treffer direkt in das virtuelle Grab befördern.
Durch die Möglichkeit, die Spielfigur jederzeit exportieren zu können, um anschließend mit dieser einen komplett neuen Spieldurchgang zu starten, hat das Spiel einen hohen Wiederspielwert. Wenn man anfangs mit Mühe und Not noch durch die letzten Gegnerhorden kam, stellen diese beim zweiten Durchgang schon keine Bedrohung mehr dar, da die Figur in der Zwischenzeit einiges an Erfahrungspunkten und Leveln dazu gewonnen hat.
Sacred fand ich sehr cool, hätte es fast vergessen, ist ja auch irgendwie in Vergessenheit geraten.... Vielleicht installiere ich das wieder. An diesem Spiel hatte ich Monate gesessen 😆