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      Organspende - Pro und Contra für Organspende Pflicht

      Erstellt am: , Letzte Antwort: 17. Januar 2020 09:16

      Organspende - Pro und Contra für Organspende Pflicht

      Avatar
      am 14.01.2020 18:58
      von  (Gelöschter Nutzer)  am
      Ich bin eher für den anderen Vorschlag. Denn von Freiwilligkeit kann keine Rede sein, wenn man per Gesetzt als Ersatzteillager verdonnert wird. Zudem entsteht noch ein weiterer Zwang. Nämlich der Gang zur Behörde um dort zu wiedersprechen. Für viele Menschen sicher eine Hürde. Schließlich muss man sich ja rechtfertigen, weshalb man sich dem Gesetz nicht beugen möchte.
      Ich möchte mich diesbezüglich in keiner Form rechtfertigen müssen.
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      Organspende - Pro und Contra für Organspende Pflicht

      Laufsauri
      am 14.01.2020 19:36
      von  Laufsauri  am
      Es gibt ein Recht auf körperliche Unversehrtheit - und die wird sorry mit Jens Spahns Vorschlag einfach mal so eben außer Kraft gesetzt. Wenn jemand als menschliches Ersatzteillager dienen will, soll er das machen und sich einen Organspendeausweis besorgen, hindert einen keiner daran!

      Am Ende ist das Leben ein einziges Risiko und endet immer tödlich - der Tod ist Teil des Lebens, was man auch akzeptieren sollte, auch wenn Menschen viel zu früh gehen müssen. Wenn die Natur gewollt hätte, dass wir ewig leben, hätte sie es so eingerichtet.
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      Organspende - Pro und Contra für Organspende Pflicht

      Josey1208
      am 14.01.2020 19:52
      von  Josey1208  am
      Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, ich bin ebenfalls gegen diese Widerspruchsregelung.

      Wer Organe spenden möchte kann dies ja mit dem entsprechendem Ausweis tun.

      Den Vorschlag der Grünen finde ich gar nicht schlecht, ich denke es ist wichtig die Leute darüber zu informieren.
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      Organspende - Pro und Contra für Organspende Pflicht

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      am 14.01.2020 22:54
      von  (Gelöschter Nutzer)  am
      Moritz

      [...] wenn man per Gesetzt als Ersatzteillager verdonnert wird.

      Könnt ihr bitte mal aufhören eure Körper und Organe als Ersatzteile und Ersatzteillager zu definieren. Ihr seht doch hoffentlich in euren Organen mehr als das oder?
      Außerdem finde ich das gegenüber jenen die sich aktiv für eine Organspende entschieden haben, als entwürdigend.
      Moritz

      Zudem entsteht noch ein weiterer Zwang. Nämlich der Gang zur Behörde um dort zu wiedersprechen. Für viele Menschen sicher eine Hürde. Schließlich muss man sich ja rechtfertigen, weshalb man sich dem Gesetz nicht beugen möchte. Ich möchte mich diesbezüglich in keiner Form rechtfertigen müssen.


      "ohne Angabe von Gründen" Diese Phrase aus dem Gesetzentwurf sollte eigentlich alles sagen. Man muss da gar nichts begründen oder sich rechtfertigen. Aktuell gibt es auch die Überlegung das man gar nicht irgendwo hin muss, sondern das auch von Zuhause aus machen kann. Man "beugt" damit auch weder sich, noch Gesetze.

      Außerdem: Doppelte (!) Widerspruchslösung. Ihr wollt einer Behörde gegenüber nichts sagen? Okay, dann lasst ihr es. Schnappt euren nächsten Angehörigen, sagt, dass ihr keine Organe spenden wollt und der oder die sagt das dann dem Arzt. Thema durch.
      Oder ihr habt einen Zettel in der Brieftasche auf dem ihr widersprecht. Geht auch.
      (Offtopic: Vielleicht reichen sogar schon die Posts hier im Thread dafür, eine interessante Fragestellung.....)
      Laufsauri

      Es gibt ein Recht auf körperliche Unversehrtheit - und die wird sorry mit Jens Spahns Vorschlag einfach mal so eben außer Kraft gesetzt.


      Wird es nicht. Ganz im Gegenteil: Du kannst dein Recht auf körperliche Unversehrtheit mit der Abgabe des Widerspruchs ja noch einmal bekräftigen! Auch nach deinem Tod (also wenn du dieses Recht nicht mehr aktiv in Anspruch nehmen kannst) wird dein Wille weiterhin berücksichtigt.
      Außerdem gibt es noch ganz andere Fälle in denen du dein Recht weder einfordern noch ablegen kannst. Es gibt eben Fälle in denen dieses Grundrecht eingeschränkt wird, es gibt aber genauso gut Fälle in denen es nochmals gestärkt wurde.
      Laufsauri

      Am Ende ist das Leben ein einziges Risiko und endet immer tödlich - der Tod ist Teil des Lebens, was man auch akzeptieren sollte, auch wenn Menschen viel zu früh gehen müssen. Wenn die Natur gewollt hätte, dass wir ewig leben, hätte sie es so eingerichtet.


      Ich bin mir gerade nicht sicher, ob du für "Natur" nicht eigentlich was anderes meinst ("Gott" o.ä.).
      Falls doch Natur gemeint ist, ist deine Aussage, mit Verlaub, Blödsinn. Die Natur als solches hat wenig Einfluss auf eine erforderliche Organspende nach einem Autounfall. Oder wenig Einfluss auf eine erforderliche Organspende nachdem man Opfer einer Straftat wurde.

      Es geht auch nicht darum ewig zu leben. Organempfänger haben meist eine viel kürzere Lebenserwartung, als vergleichbare gesunde Personen.
      Josey1208

      Wer Organe spenden möchte kann dies ja mit dem entsprechendem Ausweis tun. Den Vorschlag der Grünen finde ich gar nicht schlecht, ich denke es ist wichtig die Leute darüber zu informieren.


      Ich könnte deinen ersten Satz genau so gut umdrehen: "Wer keine Organe spenden möchte, kann dies ja mit dem entsprechenden Antrag tun."

      Deinem letzten Satz stimme ich aber uneingeschränkt zu. Ich finde es auch gut das es hier diesen Thread gibt. Man sollte sich einfach darüber Gedanken machen.
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      Organspende - Pro und Contra für Organspende Pflicht

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      am 15.01.2020 03:17
      von  (Gelöschter Nutzer)  am
      @MrChicken: Ich kann über meine Organe sprechen wie ich will. Wenn ich per Gesetz als Organspender deklaiert werde, fühle ich mich als ein lebendes Ersatzteillager. Zudem finde ich dann das Wort Organspender irgendwie unpassend. Sollte man dann umändern in "Staatseigener Organspender" und bei Wiederspruch "Organspenden-Verweigerer".
      Wenn sich ein aktiver Organspender entwürdigt fühlt, nur weil andere im Zusammenhang mit dem möglichen Gesetz sich selbst als "Ersatzteillager" bezeichnen und sich entsprechend fühlen, haben sie sicher ein Problem. Aber dafür gibt es Psychologen...
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      am 15.01.2020 12:09
      von  (Gelöschter Nutzer)  am
      Ich bin auch gegen die Entmündigung durch Herrn Spahn.Ob jemand spenden möchte sollte jeder für sich selbst ausmachen.Ich finde die Pläne von Herrn Spahn auch unausgereift oder wir haben noch nicht alles erfahren..Z.B. was passiert bei einem Koma-Patienten der sich gegen Organspende entschieden hat (bevor er ins Koma fiel) der kann nicht widersprechen..Der ist abhängig davon was die Verwandten entscheiden..Egal ob sie sich gegenseitig mögen oder im Streit sind..Was hat mehr Gewicht? Eine Patientenverfügung oder die Entmündigung von Herrn Spahn?
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      am 15.01.2020 14:04
      von  (Gelöschter Nutzer)  am
      Im Falle von Koma-Patienten ist es auch heute schon so dass die Angehörigen entscheiden. Wenn es allerdings eine Patientenverfügung gibt, ist immer maßgeblich was dort festgehalten wurde. Steht darin dass der Mensch keine Organe spenden möchte, ist das als Widerspuch anzusehen, auch wenn Herrn Spahns Gesetzesentwurf angenommen werden sollte.
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      Organspende - Pro und Contra für Organspende Pflicht

      Josey1208
      am 16.01.2020 13:00
      von  Josey1208  am
      Soweit ich das mitbekommen habe, hat die Abstimmung im Bundestag stattgefunden.

      Der Bundestag hat sich gegen die Widerspruchsregelung ausgesprochen. Somit wird man nicht automatisch zum Organspender.
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      Organspende - Pro und Contra für Organspende Pflicht

      hamufari
      am 16.01.2020 13:24
      von  hamufari  am
      ich bin ja seit den organspendeskandalen bekennende nichtspenderin und finde es gut und richtig, dass sich der bundestag gegen die automatische organspendepflicht ausgesprochen hat
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      es kommt nicht drauf an, wie oft du fällst, sondern, wie oft du wieder aufstehst.

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      toyo
      am 16.01.2020 13:58
      von  toyo  am
      Also ändert sich im Grunde genommen nichts. Informiert wurde man gewollt oder ungewollt (Plakate, Werbevideos etc.) schon immer. Jetzt zusätzlich noch Infos per Behörde. Aber ich glaube nicht, dass sich jemand bei der Personalausweisabholung oder -beantragung adhoc mit dem Thema auseinandersetzt und entscheidet.
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      ... post image ... post image ...

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      am 16.01.2020 14:21
      von  (Gelöschter Nutzer)  am
      Mal schauen wie es in der Praxis aussieht.. Wenn ich meinen nächsten Perso abhole können sie mich gerne informieren.. Eine Entscheidung bekommen sie von mir aber nicht.. Das geht meiner Meinung nach einen Sachbearbeiter auf dem Bürgeramt nichts an..
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      Josey1208
      am 16.01.2020 14:25
      von  Josey1208  am
      Ich persönlich finde es gut und richrig dass der Bundestag so entschieden hat. 

      Dass die Menschen mehr informiert werden sollen, empfinde ich ebenfalls positiv, so kann jeder für sich entscheiden ob er spenden möchte oder nicht.
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